Von Sterneninsel zu Sterneninsel

Foto Sternenhimmel: Kai Kröger Fotografie

Seit Sommer 2021 gibt es zwischen unserer Sterneninsel und der Sternen-Insel Spiekeroog eine wunderbare Kooperation: Jedes Jahr dürfen zwei von der Sterneninsel in Pforzheim begleitete Familien für eine Woche kostenfrei nach Spiekeroog reisen. Vor Ort gibt es außer den Beherbergungsbetrieben noch die Spiekeroog GmbH, Restaurants und weitere Akteure, die kostenlose Leistungen zur Verfügung stellen. Das bedeutet für die Familien viel Vorfreude, „Tapetenwechsel“ und eine wertvolle Auszeit vom gewohnten Alltag. Im Oktober 2021 fuhr die erste Familie für eine Woche an die Nordsee und wurde von einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin unserer Sterneninsel begleitet.

Artikel der Pforzheimer Zeitung vom 19.11.2021

Manchmal sind es Namen, die Menschen über große Distanzen hinweg verbinden. Und manchmal sind es Zufälle, die dazu führen. Diese Geschichte beginnt auf der Nordseeinsel Spiekeroog. Die darf sich seit Sommer Sterneninsel nennen. Weil sie ein besonders lichtarmer Ort ist, hat sie die Dark Sky Association – eine US-Organisation, die sich gegen Lichtverschmutzung einsetzt – offiziell zertifiziert.

Rasche Umsetzung

Als die Insulaner folglich im Internet „Sterneninsel“ eingaben, landeten sie auf der Homepage des hiesigen Kinder- und Jugendhospizdiensts – und waren berührt. Aus der Namensgleichheit ist innerhalb kurzer Zeit ein soziales Projekt entstanden. Seitdem bringt das Eiland Licht in den Alltag von Familien mit lebenslimitierend erkrankten Angehörigen. „Wir können zweimal im Jahr eine von uns begleitete Familie nach Spiekeroog in den Urlaub schicken“, freut sich Thorsten Gieske, Vorsitzender der hiesigen Sterneninsel. Schnell sei es an die Umsetzung der Kooperation gegangen, die auf fünf Jahre angelegt ist. Bereits Ende Oktober konnte die erste Familie die Abgeschiedenheit der Insel kostenlos genießen.

„Viele der Familien, die wir hospizlich oder in Trauer begleiten, sind am Anschlag. Durch Corona ist die Situation oft noch belastender geworden. Da sind wir dankbar, dass es dieses Angebot nun gibt.“ – Klaudia Keiter-Eyle, Koordinatorin bei der Sterneninsel

Hin ging es mit dem Herzenswunsch-Krankenwagen der Malteser, um der vierköpfigen Pforzheimer Familie vom Start weg eine unbeschwerte Zeit zu bescheren. „Auf Spiekeroog angekommen, wurde uns so viel Herzlichkeit entgegengebracht“, schwärmt die Ehrenamtliche Yvonne Alvarez, die die Familie bereits mehrere Jahre begleitet und auch bei der Reise mit dabei war. „Das war natürlich für alle Beteiligten eine Herausforderung“, sagt das Vorstandsmitglied. Eine, die es wert war: „Es war schön, zu sehen, wie die Familienmitglieder mal völlig losgelöst sein konnten.“ Ohne die ständige Frage: Wie geht es weiter, wenn wir zurück sind? „Ja, sie waren glücklich – weit weg von all den Sorgen.“ Um für den Notfall gewappnet zu sein, wurden laut Gieske Vorkehrungen getroffen, um den Aufenthalt sicher zu gestalten. Denn auf der Insel gibt es nur einen Arzt.

„Die Verwaltung auf Spiekeroog war uns von Anfang an zugewandt. Diese Offenheit ist nicht selbstverständlich. Auch im Gemeinderat, dem ich unseren Verein vorstellen konnte, hatte das Vorhaben eine breite Unterstützung.“Thorsten Gieske, Vorsitzender des Vereins Sterneninsel

 

Fam. Baumann war vom 24.-31. Oktober 2021 auf Spiekeroog.

Akteure ziehen an einem Strang

Das Großartige: Von der Fahrt mit der Fähre über die Beherbergung bis zu Restaurantbesuchen und Ausflügen übernahmen die dortigen touristischen Akteure die Kosten. „Wir hatten volles Programm“, erzählt Alvarez. „Jeder wollte der Familie etwas Gutes tun.“ Die eingepackten Lebensmittel habe sie am Ende wieder mit nach Hause nehmen können. So wie die vielen Erinnerungen an unbeschwerte Momente: an den Strandspaziergang und die Wattwanderung, die dank spezieller Mobile auch für den behinderten Sohn zum Erlebnis wurden. An das Ponyreiten und die Fischbrötchen. „Wir begleiten auch das Leben“, sagt Sterneninsel-Koordinatorin Klaudia Kreiter-Eyle. Dieses Projekt ist ein besonders schönes Beispiel dafür.

Quelle: Pforzheimer Zeitung

Koordination Hospizbegleitung

Klaudia Kreiter-Eyle
Kinderkrankenschwester, Palliativ-Care-Fachkraft, Ethnologin

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Kinder- und Jugendhospizbegleiterin

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Dipl. Kreativtherapeutin, Kinder- und Jugendtrauerbegleiterin

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Kinder- und Jugendtrauerbegleiterin

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