Möglichkeiten der Hospizbegleitung
„Wir möchten die Familien auf ihrem Weg begleiten.
Wir möchten den Weg mit den Betroffenen gehen.
Wir möchten ihren Weg mit aushalten.“
Für Familien und Angehörige bedeutet die Diagnose einer schweren und unheilbaren Erkrankung, dass sie oft jahrelang mit dem Wissen leben müssen, dass das kranke Kind, der kranke Jugendliche niemals erwachsen oder dass ein Elternteil sterben wird.
Wir begleiten und unterstützen betroffene Familien, in denen ein Kind, ein Jugendlicher oder ein Elternteil lebensbedrohlich oder lebensverkürzend erkrankt ist, schon gerne ab der Diagnosestellung. Wir verstehen uns als Lebensbegleitung auch über einen längeren Zeitraum.
Nach dem Tod sind wir weiter für die Familien da. Wir begleiten Kinder und Jugendliche altersgerecht in ihrer Trauer.
Getragen wird unsere Arbeit durch ein Team von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern/innen. So kann in einer absoluten Ausnahmesituation individuelle Hilfe im Einklang mit den Bedürfnissen der Familie angeboten werden.
Im Tun wollen wir Berührungsängste abbauen, um zu einem offenen Umgang der Gesellschaft mit dem Thema Sterben, Tod und Trauer im Besonderen von Kindern und Jugendlichen zu gelangen. Wir setzen uns zudem dafür ein, dass jedem Sterbenden und seiner Familie eine umfassende Palliativ-Versorgung zur Verfügung steht.
Unsere Ziele
Wir schaffen Gelegenheiten für die Familie, neue Kraft zu tanken.
Wir bieten achtsame Begleitung der lebenslimitiert erkrankten Kinder.
Wir eröffnen Wege, damit Geschwister auf ihrem individuellen Weg gestärkt werden.
Wir ermöglichen den Eltern Freiräume, um Zeit für sich zu haben.
Wir fördern die sensible und offene Kommunikation in der Familie über Krankheit, Sterben und Tod.
Wir unterstützen und beraten bei Formalitäten.
Uns ist Hilfe zur Selbsthilfe wichtig, um Familien in ihrer schwierigen Situation selbst zu befähigen.
Durch unsere Präsenz in der Öffentlichkeit setzen wir Kräfte für die Weiterentwicklung der Hospizarbeit in unserer Region frei.
Grundlagen unseres Handelns
Die Arbeit der Sterneninsel orientiert sich an den Grundsätzen des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes e.V. und den von ihm vertretenen Leitlinien für gute Kinderhospizarbeit.
Unsere Angebote sind für die Betroffenen kostenfrei. Wir verpflichten uns zur Verschwiegenheit und zur Achtung der Privatsphäre.
Wir legen dabei besonderes Wert auf:
Das Angebot der Hilfe schon in frühem Stadium der Erkrankung, gerne schon bei Diagnosestellung
Zuneigung und Nähe in der Begleitung bei gleichzeitigem Respekt vor dem Lebensraum der Familie
Eine verlässliche und entlastende Begleitung, auch über einen längeren Zeitraum
altersgerechte und individuelle Begleitung der Kinder und Jugendlichen
eine achtsame Zuwendung gegenüber den Geschwistern erkrankter Kinder
wertschätzende und entlastende Begegnungen in der Familie
eine gesellschaftliche Teilhabe von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die lebensbedrohlich oder lebenslimitierend erkrankt sind.
Die Kooperation mit anderen Netzwerkpartnern. Wir stellen den Familien bedürfnisorientiert Kontakte und Informationen zur Verfügung.
Eine Haltung, die den Familien Mut macht, Abschiedsprozesse, Sterben, Tod und Trauer als Teil des Lebens wahrzunehmen.
Eine altersgemäße Begleitung von Kindern in Trauerprozessen.
Den allmählichen Rückzug aus den Familien, wenn es die Situation erlaubt.
Gut ausgebildete Haupt- und Ehrenamtliche im Einsatz. Wir bilden uns kontinuierlich weiter.
Voraussetzungen der Begleitung
Immer wieder rufen uns zunächst Verwandte oder Freunde der betroffenen Familie, sowie Kliniken oder soziale Einrichtungen an, die mit der Familie in Beziehung stehen. Sie möchten Fragen nach einer möglichen Begleitung abklären. Diese Vernetzung begrüßen wir sehr! Es hilft manch einer Familie, vorhandene Hemmschwellen abzubauen und tatsächlich Unterstützung durch die Sterneninsel anzunehmen.
Um jedoch ein Kind, einen Jugendlichen hospizlich begleiten zu können, brauchen wir in jedem Fall einen Auftrag des/der Erziehungsberechtigten.
Kontakt
Klaudia Kreiter-Eyle
- Kinderkrankenschwester
- Koordinatorin für ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst
- Fachkraft Palliativ-Care für Kinder und Jugendliche
- Ethnologin MA
Telefon: 07231 8001008
Zu anderen Zeiten hinterlassen Sie uns gerne eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter.
E-Mail: mail@sterneninsel.com
Kontakt
Carola Söder
- Kinderkrankenschwester
- Koordinatorin für ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst
- Fachkraft Palliativ-Care für Kinder und Jugendliche
- Pflegefachkraft für Heimbeatmung bei Kindern und Jugendlichen
Telefon: 07231 8001008
Zu anderen Zeiten hinterlassen Sie uns gerne eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter.
E-Mail: mail@sterneninsel.com
Kontakt
Bärbel Lamprecht
- Kinder- und Jugendhospizbegleiterin
Telefon: 07231 8001008
Zu anderen Zeiten hinterlassen Sie uns gerne eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter.
E-Mail: mail@sterneninsel.com
Kontakt
Anja Zimmer
- Kinderkrankenschwester
- Koordinatorin für ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst
- Fachkraft Palliativ-Care für Kinder und Jugendliche
Telefon: 07231 8001008
Zu anderen Zeiten hinterlassen Sie uns gerne eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter.
E-Mail: mail@sterneninsel.com
Sonstige Angebote
Unsere hospizlichen Begleitungen sind so vielfältig wie die Familien, die wir begleiten. Wir möchten uns mit unserer Unterstützung so gut wie möglich auf die einzelne Familie einlassen. Die Kinder oder Jugendlichen erfahren, dass sie sich auf die Zeit mit „ihrer“ Sterneninselbegleiter/in freuen können und dass SIE ganz im Mittelpunkt stehen: Ob beim Ausflug in den nahen Wildpark, beim gemeinsamen Spielen, beim Plätzchenbacken in der Sterneninselküche oder beim kreativen Tun und vielen anderen Möglichkeiten. Wir sind offen für ihre Fragen, die sie rund um die Erkrankung von Bruder oder Schwester, von Vater oder Mutter beschäftigen. Wir nehmen uns Zeit für die erkrankten Kinder oder Jugendlichen und setzen uns dafür ein, dass sie so viel wie möglich am Leben teilhaben können. So wurde schon der Besuch in einer Cocktailbar für einen E-Rolli-Fahrer organisiert oder ein Kind mitsamt seinem Rollstuhl über Treppen und Schwellen getragen, um an einer spannenden Veranstaltung teil zu nehmen.
Oft wächst in einer länger andauernden Beziehung ein großes Vertrauen zwischen einer Familien und uns Sterneninselmitarbeitern. Das macht gegenseitig Mut, auch in schwere und tiefergehende Gespräche über das Fortschreiten einer Erkrankung einzusteigen und letztendlich auch Fragen über Sterben und Tod nicht aus dem Weg zu gehen.
Doch in jedem Fall entscheidet die Familie selbst darüber, wie weit und in welcher Form sie sich auf unsere Angebote einlässt.