Menschen, die die Sterneninsel unterstützen möchten, haben tolle Ideen! Fahrende Nikoläuse gab es dabei bisher noch nicht.
Am Anfang ist es nur ein einzelner Nikolaus, der mit seiner Vespa am Hilda-Gymnasium steht. Albert Grassl heißt er und wartet auf den Rest des Pforzheimer Vespa-Clubs. Der Club, 1950 immerhin als einer der ersten seiner Art in Deutschland gegründet, ist in diesem Jahr am Nikolaustag zum ersten Mal zu einer Nikolaussternfahrt unterwegs. Gesammelt wird jedoch nicht für den Club, sondern für den Kinder- und Jugendhospizdienst Sterneninsel.
Grassl selbst konnte nicht die komplette Fahrt mitmachen. „Ich komme direkt von der Arbeit“, sagt er, während er aus seinem Koffer Mantel, Bart, Gürtel und Mütze zieht. Und: „Es hat sich einfach nicht gelohnt, noch einmal heimzufahren, also bin ich direkt hierhergekommen. Es ist ja eine gute Aktion für Kinder.“ Nur der Gürtel ist ein bisschen zu eng über Motorradkombi, Pullover und Mantel. Mit einem Seil kann er ihn aber kurzerhand verlängern. Dann heißt es warten.
„Leider können wir nicht jeden Spender abfahren. Das geht nicht wegen Corona“, sagt Benjamin Götze, während um ihn herum bereits wieder die Motoren angelassen werden. Dann fährt die Gruppe auch schon wieder weiter, schließlich sind dennoch drei weitere Stationen abzufahren.
Quelle: Pforzheimer Zeitung